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Forschung: Fachliche Unterstützung des KORA-Projektes Themenverbund 2:
Bewertung und Prognose des natürlichen Abbau- und Rückhaltepotentials mittels prozessbezogener Analytik am Beispiel des teerölkontaminierten Standortes Imprägnierwerk Wülknitz

Zeitraum:

2003 - 2006

Kooperationspartner:

Technische Universität Dresden
Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten
Pratzschwitzer Straße 15
01796 Pirna

UBV - Umweltbüro GmbH Vogtland
Thossener Str. 6
08538 Weischlitz

KORA

Teilprojekt 1:
Untersuchungen im Labor- und Feldmaßstab zum natürlichen Rückhalt und Abbau von teerölkontaminierten Schadstoffen am Standort Wülknitz

Die Prozesse, die zu einem nachhaltigen Rückhalt und Abbau von Schadstoffen führen könnten, sind bisher insbesondere für teerölbelastete Standorte noch nicht vollständig aufgeklärt. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass eine Vielzahl von Vorgängen zu berücksichtigen und zu bewerten sind, die im Wesentlichen auf die physikalisch-chemischen Eigenschaften des komplexen Schadstoffinventars, dem biologischen Abbaupotenzial der autochthonen Mikroorganismen und den geochemischen beziehungsweise hydrogeologischen Standorteigenschaften zurückgehen. Im Rahmen dieses Teilprojektes sollen daher insbesondere die folgenden Punkte näher untersucht werden:

- Einschätzung des Abbaupotentials der am Standort vorhandenen Mikroorganismen
- Bilanzierung der Abbauprozesse
- Abbaukinetik unter standortnahen Bedingungen in Batchversuchen, Laborsäulen und einer
  on-site Säulenversuchsanlage
- Möglichkeiten zur Stimulierung des Abbaus
- Übertragung der Ergebnisse auf ein Messfeld

KORA

Teilprojekt 2:
Übertragbarkeit von Laboruntersuchungen in das fließverfolgende teufen- und bilanzebenenorientierte Messprofil des Standortes Wülknitz

Um die unterschiedlichen Einflussfaktoren möglichst standortnah zu erfassen und zu untersuchen, ist neben den Laborexperimenten der Aufbau einer on- site Säulenapparatur vorgesehen. Diese Säule wird mit Bodenmaterial aus der Forschungsbohrung am Standort gefüllt und mit dem Grundwasser aus der Schadstofffahne betrieben. Ergänzend dazu erfolgt die Einrichtung eines Messfeldes in der Abstromfahne des Standortes. Dabei sind folgende Arbeitschwerpunkte zu erarbeiten:

- Ermittlung der geologischen und hydrogeologischen Standortbedingungen
- Entwicklung und Aufbau der on-site Säulenanlage
- Validierung der Befunde aus den Laboruntersuchungen und der on- site Säulenanlage im
  fließwegverfolgenden Messprofil
- Konzeption eines prozessbezogenen Monitoringprogramms
- Verallgemeinerung der Erkenntnisse auf ähnlich gelagerte Standorte